Der Pfarrgemeinde Sankt Alto + Birgitta Altomünster fehlen seit vielen Jahren die geeigneten Räumlichkeiten für die pastorale Begleitung der vielfältigen Gruppierungen (z.B. Kinder- und Jugendgruppen, Chor) und kirchennahen Vereine, für Besprechungen sowie für größere pfarrliche Veranstaltungen.

Foto Jahr 2008

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Zudem ist das bisherige Pfarrhaus, das auch als Pfarrhof bezeichnet wird, seit mehreren Jahren sanierungsbedürftig und kann derzeit nicht genutzt werden. Das Pfarrbüro zog deshalb in das, ebenfalls im Eigentum der Pfarrgemeinde stehende Katharinenhaus und wird dort dauerhaft bleiben. Der Bedarf an Räumlichkeiten erhöhte sich dadurch nochmals. Die Gremien der Pfarrgemeinde haben deshalb im Ordinariat wiederkehrend die Raumnot thematisiert und dies auch mit einer Unterschriftenaktion aufgezeigt. Als in den Gremien des Ordinariats die dringliche Notwendigkeit, geeignete Räumlichkeiten zu schaffen, genehmigt war, hat das erzbischöfliche Baureferat umgehend mit den weiteren Planungen begonnen. Es musste zunächst – auch unter Einbindung von verschiedenen externen Fachstellen wie dem Denkmalschutz – umfassend die bauliche Historie des Pfarrhauses, der Klostermauer und des Pfarrgartens ermittelt werden. Zudem wurde geprüft, inwieweit der, bislang der Öffentlichkeit nicht zugängliche Pfarrgarten für den ergänzenden Neubau eines Pfarrsaales genutzt werden kann. Die Erkenntnisse wurden in einem umfangreichen Werk zusammengestellt, das den Gremien der Pfarrgemeinde sowie dem Marktgemeinderat vorgestellt wurde. Ergebnis daraus ist, dass ein einstufiger Einladungs- und Realisierungswettbewerb ausgelobt wird. Durch den Beschluss des Marktgemeinderates wird sich die Marktgemeinde Altomünster zusammen mit den Vertretern der zu beteiligenden Stellen in das Preisgericht einbringen und zu gegebener Zeit Baurecht schaffen.

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Ziel ist es somit, die von der Pfarrei benötigten Räumlichkeiten und Freiflächen für ein lebendiges Pfarrzentrum, das den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht wird, zu schaffen. Dabei soll das Pfarrhaus, das sich historisch sogar als ursprüngliches Bischofshaus (aus dem Jahr 1690) erschließt, als Einzeldenkmal erhalten werden. Insgesamt soll es dadurch zu einer Bereicherung für das Ortsbild Altomünster führen. Als überaus erfreulicher Meilenstein kann nunmehr mitgeteilt werden, dass der Text der Auslobung abgeschlossen und den, zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladenen Architekten zugestellt wurde.

PS: Im Jahr 2005 beteiligte sich Altomünster als Außenstelle bei der Bundesgartenschau München. In diesem Zusammenhang sind Skulpturen Altomünster2008_für Pfarrfest_04rund um Kirche und Kloster aufgestellt worden, die gerne bei Spaziergängen wieder entdeckt oder betrachtet werden möchten.

Zudem lädt der neugestaltete Platz am früheren Löschteich „an der Schwemme“ zum Verweilen ein.

Altonews wird weiter berichten.

Bildquelle: (c) altonews.de