Erfreulich viele Mitglieder der Kolpingsfamilie Altomünster und Gäste machten sich unlängst auf den Weg, durch den Altowald in den Ortsteil Thalhausen zu wandern. Leider wechselte genau in dieser Stunde der sommerliche Sonnenschein in einen milden Regenschauer. Ziel dieser kurzen Wanderungen ist es, regionale Schmuckstücke (wieder) zu entdecken, den Glauben zu stärken und die Gemeinschaft zu pflegen. Als die Wandergruppe in der Kirche St. Georg ankam, wurde zusammen mit Pater Michael, OT, eine Andacht gefeiert. Anhand des Evangeliums „Vom Salz der Erde und Licht der Welt“ (Mt. 5,13-15) zeigte Pater Michael auf, dass der seliggesprochene Schuster, Gesellenvater und Priester Adolf Kolping seinerzeit durch sein Wirken wie Salz und Licht für die ihm anvertrauten Menschen war. In der Litanei (Fürbittgebet) um Mut, Verantwortung und Gottvertrauen wurde deshalb auch an die jungen Menschen gedacht, die nunmehr eine Berufsausbildung antreten. Im Anschluss an die Andacht wies Frau Birgitta Graf auf ein paar Besonderheiten der Kirche in Thalhausen hin. Sie wurde zwischen 1895 und 1905 vollständig neu erbaut. Seinerzeit war der neuromanische Baustil beliebt; er zeichnet sich besonders durch eine intensive Farbenpracht aus. Eine seltene Darstellung ist ferner, dass im Gewölbe über dem Altarraum vier Engel die Bücher der Evangelien halten. Ausführlichere Informationen finden sich auf der sehr interessant gestalteten Internetseite über Kirchen und Kapellen im Landkreis Dachau. Die Wanderung endete in der benachbarten Weilachmühle bei Kaffee oder Brotzeit. Bildquelle (c) Altonews
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