Das Unterwegssein ist seit jeher mit Anspannungen, Anstrengungen, Umständen und viel Geduld verbunden. Die Menschen sind beim Unterwegssein in besonderer Weise aufeinander angewiesen. Flexibilität, Improvisation, Koordination und Umplanungen sind nötig. Seit dem Jahr 2020 erweckt sich der Eindruck, dass die Herausforderungen nochmals deutlich gestiegen sind. Gebuchte Verbindungen werden kurzfristig abgesagt. Eigenes Gepäck „strandet“ zeitweise irgendwo oder bleibt x-tausendfach dauerhaft verloren. Strecken sind gesperrt und erfordern zeitaufwändige Umleitungen. Die Ein- oder Ausreise wird verwehrt oder es werden Formen von Festsetzungen ausgesprochen und vieles andere mehr.
Ein wesentlicher Aspekt im Glauben ist der Zuspruch von Segen für das Unterwegssein, für das An- und Zurückkommen. Es gibt viele Anlässe hierzu, besonders jedoch den Gedenktag des hl. Christopherus, der nach der Legende Christus selbst in der Gestalt eines Kindes durch einen reißenden Fluss getragen habe. Im Juli werden daher in vielen Pfarrgemeinden die Fahrzeuge gesegnet. Auch wenn dies so in Kurzform formuliert wird, erfolgt der Zuspruch an Segen an den Menschen für einen verantwortungsbewussten und rücksichtsvollen Gebrauch eines jeglichen Fortbewegungsmittels. Es ist deshalb eine ausdrucksstarke Symbolik, dass auch die Kameradinnen und Kameraden in den Fahrzeugen der Rettungsdienste an der Segnung am 31.07.2022 an der Kirchentreppe Altomünster vorbeifuhren. Bildquelle (c) Altonews
Schreibe einen Kommentar