Gastbeitrag von Gerhard Gerstenhöfer

Kontemplative Klöster haben es schwer, für ihre Sache zu werben. Das hängt mit dem zurückgezogenen Leben im Kloster zusammen. Mit eigenen Einkehrtagen sucht das Birgittenkloster Altomünster wieder stärker den Kontakt zu den Menschen. Nicht nur um Nachwuchs zu werben, sondern auch um irritierten Menschen in der Informationsflut und der totalen Vernetzung religiöse Orientierung zu geben. Die drei Schwestern und die neun Fratres et Surores ab extra sind bemüht, das Gästehaus wieder mehr zu beleben. Um dies zu ermöglichen, ist vorgesehen, den Konvent der Schwestern von der betrieblichen Führung des Gästehauses zu entlasten. Die geistlichen Kontakte mit den Ab Extras und den Gläubigen sollen sukzessive verstärkt werden. So zum Beispiel mit gemeinsamen Andachts- und Messfeiern in der Kapelle des Gästehauses.

Als “Internationales Begegnungszentrum St. Birgitta Altomünster“ (IBBA) will das Gästehaus künftig die kirchlich religiöse Bildung nicht nur im eigenen Pfarrverband sondern auch auf europäischer Ebene betreiben. Hierzu stellt sich das Haus nicht nur in den Dienst des Pfarrverbandes mit seinen vielfältigen kirchlichen und bürgerlichen Gremien und Bildungseinrichtungen, sondern möchte auch wieder stärker mit der Diözese zusammenarbeiten.

Neben theologischen und philosophischen Themen, soll vor Allem der europäische Jugendaustausch gefördert werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Entwicklung des Pilgerwesens sein. Die Pflege der Musik hier anzusiedeln, liegt angesichts des sehr erfolgreichen Wirkens des in der Nachbarschaft des Klosters wohnenden Pianisten, Markus Kreul und seinem jährlichen “Europäischen Musik Work Shop“, auf der Hand.

Bei diesen Aktivitäten fällt der international handelnden Societas Birgitta-Europa (SBE), eine gleichermaßen wichtige, wie schwierige, Funktion zu. Es gilt Kontakte unter den europäischen Birgitta-Kommunen zu pflegen und auszubauen.

Im Januar findet deshalb eine „Eine Reise quer durch das Leben der Heiligen Birgitta“ statt.

Wer? Du! – jeder der schon länger auf der Suche ist, oder sich auf die Suche begeben will.

Was? Die heilige Birgitta von Schweden ist ihren Weg gegangen. Lerne die Patronin Europas kennen, die starke Frau des Mittelalters, deren Art ihren Weg zu gehen, heute noch so aktuell ist.

Lass Dich bei einer heißen Tasse Kaffee oder einem Gläschen Wein umfangen von dem heimeligen Ambiente der altehrwürdigen Mauern des Klosters.

Lass dein Handy zuhause, Komm zu Dir, fühl Dich geborgen. Habe Mut, mal für ein paar Stunden und eine Nacht Du selbst zu sein.

Horch den Referenten zu, sprich mit ihnen, rede mit den “Weggefährten“, hör in Dich hinein und sprich mit Dir – so lernst Du Dich kennen.

Wann? Fr den 16. Jan, 17.00 Uhr bis Sa 17. Jan 2015, 18.00 Uhr.

Wo? Im Gästehaus des Birgittenklosters in Altomünster. Von München mit der S‑Bahn bis zur Endstation, fünfzehn Minuten zu Fuß, hinauf zum Marktplatz, durch die Kirchenstraße, entlang der Klostermauer und schon bist Du dort.

Mit dem Auto und dem Navi: Altomünster, Kirchenstraße 12 eingeben.

Wie viel? Unterbringung, 2 x Abendbrot, Frühstück, ein einfaches Mittagessen und Getränke: 60,00 Euro.

Anmeldung? Birgittenkloster Altomünster, 08254 / 8255 oder
info@kloster-altomuenster.de

Wer: Pfarrer Johannes Kiefmann, Priorin, Mutter M. Apollonia, Dr. med. Karl Kudorfer

Programm

Freitag

nachmittags bis 17.00 h      Anreise

18.15 h      Vorstellung des Hauses, der Referenten und der Teilnehmer untereinander

19.30 h      Abendessen, birgittinischer Weinabend

Samstag

07.30 h      Morgenlob (Laudes)

08.00 h      Frühstück

09.00 h      Das Leben im Kloster – Sinn und Berufung

11.00 h      Suchen und fragen – ein Filmimpuls

12.00 h      Mittagsgebet

12.15 h      Mittagessen

bis

14.30 h      Zeit für sich, Zeit für Gott oder Zeit für meinen Nächsten

14.30 h      Bibliodrama – Bibel hautnah erleben

16.00 h      Gottesdienstvorbereitung (Lieder, Texte, usw.)

17.00 h      Abendmesse

18.00 h      Abendbrot, Abreise –
Es besteht die Möglichkeit, auch den Sonntag noch im Kloster zu verbringen.

Bildquelle: (c) altonews.de