Große Überraschung in der Marktgemeinde vor wenigen Wochen beim Jahresabschluss 2015 unserer Gemeinde.
Wie uns ein Insider aus der Stadtkämmerei berichtete, war 2015 für Altomünster finanziell gesehen ein äußerst erfolgreiches Jahr.
Dank neuer Geschäfte im Einzelhandel, erwähnt sein hier beispielhaft das Eiscafe, Radlspaß, die neue Apotheke, Optiker und Fotograf, den Zuwendungen eines wohlhabenden Altomünsterers, der sich entschlossen hat, Einsiedler zu werden und seinen Besitz der Gemeinde zu schenken, den Touristen und Terroristen, den Gaudnek Fans aus aller Welt, der Strafzahlung eines in Altomünster ansässigen IT Entwicklers, der maßgeblich Softwarekomponenten für VW Dieselfahrzeuge entwickelt hat und nicht zuletzt der Altomaut (altonews berichtete), sprudelten die Einnahmen im letzten Jahr äußerst üppig.
Der Insider zu altonews: „Wir mussten zweimal nachrechnen. Es war unglaublich. Da, wo sonst ein dickes Minus steht, stand plötzlich ein dickes Plus. Ach was, ein richtig fettes Plus“. Das viele Geld machte die Mitarbeiter in der Stadtkämmerei ganz nervös. Nächtelang quälten sie sich mit Albträumen. Denn Reichtum verpflichtet.
Und noch stand der Abschlussbericht beim Bürgermeister an. Dort gab es dann das erwartete Donnerwetter. Seit Jahren, so der Gemeindechef, predige er ein Leben in Armut und Demut. Immer ist es in den letzten 100 Jahren geglückt, im Landkreis das finanzielle Schlusslicht zu bilden. Und nun so etwas.
Doch der Bürgermeister, im Umgang mit Geld ein erfahrener Mann, ging das Problem sogleich entschlossen an. Als erste verdoppelte er die Gehälter aller Angestellten der Gemeinde. Ein kurzer Anruf beim Altobad e.V., und aus dem geplanten Altobad wurde kurzerhand Europas größtes Hallen-Spaß-Bad. Das Museumsteam um Prof. Liebhart wurde auf eine Reise nach Ägypten geschickt, um den mangelden Einfluss Altomünsters auf das alte Reich zu belegen. Am Ende eines kurzen Gesprächs mit Schwaiger Straßenbau stand der Entschluss, die Straße zwischen
Altomünster und Stumpfenbach 6-spurig auszubauen.
Doch das reichte nicht. Unser Insider weiter: Selbst nach Abzug üppiger Zuwendungen für die Gemeindekasse, Parteikasse, Kaffeekasse, Portokasse, schwarze Kasse, blieb noch viel Geld übrig.
Der Gemeinderat beschloss in der letzten Woche deshalb einstimmig mit drei Gegenstimmen der SPD, die immer noch übrigen Gelder an die Einwohner der Gemeinde zu zahlen. Jeder Einwohner erhält eine Einmalzahlung in Höhe von 217,73 €.
Auszahlung ist heute zu den gewohnten Öffnungszeiten in der Gemeinde. Da die Gemeinde mit einem hohen Besuchsaufkommen rechnet, bittet sie um vorherige telefonische Terminabsprache unter den bekannten Auszahlungshotlines.
Damit, so unser Bürgermeister, sollten wir diese Problem entgültig aus der Welt schaffen.
Wir drücken die Daumen und wünschen gutes Gelingen.
Bildquelle: (c) altonews.de
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